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   SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08   

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SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08 (https://dejure.org/2010,10326)
SG Hildesheim, Entscheidung vom 28.01.2010 - S 40 AY 158/08 (https://dejure.org/2010,10326)
SG Hildesheim, Entscheidung vom 28. Januar 2010 - S 40 AY 158/08 (https://dejure.org/2010,10326)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Sozialgerichtsbarkeit.de
  • openjur.de

    (Asylbewerberleistung - Leistungseinschränkung nach § 2 Abs 3 AsylbLG bei minderjährigen Kindern von nicht (mehr) nach dem AsylbLG leistungsberechtigten Eltern - verfassungskonforme Auslegung)

  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 2 Abs. 1 AsylbLG; § 2 Abs. 3 AsylbLG; § 25 Abs. 2 AufenthG
    Leistungseinschränkung nach § 2 Abs. 3 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) unter Berücksichtigung juristischer Auslegungsmethoden

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Leistungseinschränkung nach § 2 Abs. 3 Asylbewerberleistungsgesetz (AsylbLG) unter Berücksichtigung juristischer Auslegungsmethoden

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)

    Anspruch auf Asylbewerberleistung; Leistungseinschränkung nach § 2 Abs. 3 AsylbLG bei minderjährigen Kindern

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (18)

  • BSG, 17.06.2008 - B 8/9b AY 1/07 R

    Asylbewerberleistung - Analogleistung - rechtsmissbräuchliche Beeinflussung -

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Wegen der Minderjährigkeit der Kläger und der nicht möglichen Zurechnung rechtsmissbräuchlichen Verhaltens der Eltern (vgl. Bundessozialgericht - BSG -, Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9b AY 1/07 R) kommt ein Leistungsausschluss nach § 2 Abs. 1 AsylbLG im vorliegenden Fall nicht in Betracht.

    Nach aktueller Gesetzeslage dürfte der Hauptanwendungsfall der Norm sein, dass den Eltern ein rechtsmissbräuchliches Verhalten im Sinne des § 2 Abs. 1 AsylbLG vorzuwerfen ist und infolgedessen auch deren im gleichen Haushalt lebenden Kinder bis zur Volljährigkeit gem. § 2 Abs. 3 AsylbLG keine privilegierten Leistungen beanspruchen können (vgl. BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9b AY 1/07 R; BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8 AY 12/07 R).

    Soweit ein Elternteil nach § 2 Abs. 1 AsylbLG leistungsrechtlich privilegiert ist, also nach dem Bezug von Leistungen nach § 3 AsylbLG über einen Zeitraum von 48 Monaten ohne rechtsmissbräuchliche Selbstbeeinflussung der Aufenthaltsdauer, ist es nicht mehr gerechtfertigt, die im gleichen Haushalt lebenden Kinder, die selbst die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 AsylbLG erfüllen (vgl. BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9b AY 1/07 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 5. Mai 2008, Az.: L 20 AY 5/07), auf den Bezug von Grundleistungen zu verweisen.

    Bezogen auf die Leistungsberechtigung dem Grunde nach besteht insoweit kein allgemeiner Anspruch aller Familienangehöriger auf familieneinheitliche Leistungsgewährung (vgl. BVerwG, a. a. O.; vgl. auch BSG vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9b AY 1/07 R).

  • SG Aachen, 30.01.2007 - S 20 AY 20/06

    Sonstige Angelegenheiten

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Verglichen mit der Gruppe der minderjährigen Kinder, deren Eltern eine dauerhafte Bleibeperspektive mit entsprechendem Aufenthaltsstatus haben, ist eine Ungleichbehandlung durch die Einschränkung nach § 2 Abs. 3 AsylbLG sachlich nicht zu begründen (ebenso im Ergebnis: SG Aachen, Urteil vom 30. Januar 2007, Az.: 20 AY 20/06; SG Freiburg, Urteil vom 24. Januar 2008, Az.: S 4 SO 5144/06).

    Erstinstanzliche Entscheidungen bestätigen das hier gewonnene Ergebnis (SG Aachen, Urteil vom 30. Januar 2007, Az.: 20 AY 20/06; SG Freiburg, Urteil vom 24. Januar 2008, Az.: S 4 SO 5144/06).

  • SG Freiburg, 24.01.2008 - S 4 SO 5144/06

    D (A), Asylbewerberleistungsgesetz, Kinder, Eltern, Pflegegeld

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Verglichen mit der Gruppe der minderjährigen Kinder, deren Eltern eine dauerhafte Bleibeperspektive mit entsprechendem Aufenthaltsstatus haben, ist eine Ungleichbehandlung durch die Einschränkung nach § 2 Abs. 3 AsylbLG sachlich nicht zu begründen (ebenso im Ergebnis: SG Aachen, Urteil vom 30. Januar 2007, Az.: 20 AY 20/06; SG Freiburg, Urteil vom 24. Januar 2008, Az.: S 4 SO 5144/06).

    Erstinstanzliche Entscheidungen bestätigen das hier gewonnene Ergebnis (SG Aachen, Urteil vom 30. Januar 2007, Az.: 20 AY 20/06; SG Freiburg, Urteil vom 24. Januar 2008, Az.: S 4 SO 5144/06).

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 05.05.2008 - L 20 AY 5/07

    Sozialhilfe

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Soweit ein Elternteil nach § 2 Abs. 1 AsylbLG leistungsrechtlich privilegiert ist, also nach dem Bezug von Leistungen nach § 3 AsylbLG über einen Zeitraum von 48 Monaten ohne rechtsmissbräuchliche Selbstbeeinflussung der Aufenthaltsdauer, ist es nicht mehr gerechtfertigt, die im gleichen Haushalt lebenden Kinder, die selbst die Voraussetzungen des § 2 Abs. 1 AsylbLG erfüllen (vgl. BSG, Urteil vom 17. Juni 2008, Az.: B 8/9b AY 1/07 R; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 5. Mai 2008, Az.: L 20 AY 5/07), auf den Bezug von Grundleistungen zu verweisen.

    cc) Die hier gewonnene Auslegung steht auch nicht im Widerspruch zu der verwaltungs- und sozialgerichtlichen Rechtsprechung zu § 1 Abs. 1 AsylbLG, nach der die Leistungsberechtigung nach dem AsylbLG dem Grunde nach auch dann unberührt bleibt, wenn ein Elternteil lebensunterhaltssichernde Leistungen nach einem anderen Leistungsgesetz bezieht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 28. September 2001, Az.: 5 B 94/00; LSG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 5. Mai 2008, Az.: L 20 AY 5/07).

  • BVerfG, 11.01.2005 - 2 BvR 167/02

    Einbeziehung von Sozialversicherungsbeiträgen des Kindes in den Grenzbetrag des §

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Art. 3 Abs. 1 GG gebietet dem Gesetzgeber also, wesentlich Gleiches gleich und wesentlich Ungleiches ungleich zu behandeln (BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2005, Az.: 2 BvR 167/02, BVerfGE 112, 164, 174).

    Ist von mehreren Auslegungen nur eine mit dem Grundgesetz vereinbar, muss diese gewählt werden (BVerfG, Beschluss vom 11. Januar 2005, Az.: 2 BvR 167/02, BVerfGE 112, 164, 182 f.; vgl. auch BSG, Urteil vom 19. Februar 2009, Az.: B 10 KG 2/07 R).

  • BVerfG, 28.05.2008 - 1 BvR 2257/06

    Geltung des vollen Beitragssatzes zur gesetzlichen Krankenversicherung auch für

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Je nach Regelungsgegenstand und Differenzierungsmerkmal reichen die Anforderungen an den Differenzierungsgrund dabei vom bloßen Willkürverbot bis zu einer strengen Bindung an Verhältnismäßigkeitserfordernisse (BVerfG, Beschluss vom 4. Dezember 2002, Az.: 2 BvR 400/98, 2 BvR 1735/00, BVerfGE 107, 27, 45 f; BVerfG, Beschluss vom 28. Mai 2008, Az.: 1 BvR 2257/06).
  • BVerfG, 02.02.1999 - 1 BvL 8/97

    Einheitswert

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Zwar hat der Gesetzgeber bei Sozialleistungen, die an die Bedürftigkeit des Empfängers anknüpfen, grundsätzlich einen weiten Gestaltungsspielraum (BVerfG, Beschluss vom 2. Februar 1999, Az.: 1 BvL 8/97, BVerfGE 100, 195, 205; BSG, Urteil vom 3. Dezember 2002, Az.: B 2 U 12/02 R, BSGE 90, 172, 178).
  • BVerfG, 06.07.2004 - 1 BvL 4/97

    Kindergeld an Ausländer

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Ungleichbehandlung und rechtfertigender Grund müssen aber in einem angemessenen Verhältnis zueinander stehen (BVerfG, Beschluss vom 6. Juli 2004, Az.: 1 BvL 4/97, BVerfGE 111, 160, 171).
  • BVerfG, 07.10.1980 - 1 BvL 50/79

    Präklusion I

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Der allgemeine Gleichheitssatz (Art. 3 Abs. 1 GG) verbietet es, eine Gruppe von Normadressaten im Vergleich zu anderen Normadressaten anders zu behandeln, obwohl zwischen beiden Gruppen keine Unterschiede von solcher Art und solchem Gewicht bestehen, dass sie die Ungleichbehandlung rechtfertigen können (sog. neue Formel, st. Rspr. BVerfG, Beschluss vom 7. Oktober 1980, Az.: 1 BvL 50/79, 1 BvL 89/79, 1 BvR 240/79, BVerfGE 55, 72, 88; 93, 386, 397).
  • OVG Niedersachsen, 04.02.1999 - 4 M 137/99

    Ausländer; Sozialhilfe; Leistungsberechtigung; Aufenthaltsgenehmigung

    Auszug aus SG Hildesheim, 28.01.2010 - S 40 AY 158/08
    Nach dieser Vorschrift endet die Leistungsberechtigung nämlich erst mit Ablauf des Monats, in dem die Leistungsvoraussetzung entfällt, was hier mit der Erteilung der Aufenthaltserlaubnisse nach § 25 Abs. 2 AufenthG am 7. August 2008 geschehen ist; diese Titel haben eine Gesamtgeltungsdauer von mehr als sechs Monaten, so dass die Kläger auch nicht nach § 1 Abs. 2 AsylbLG leistungsberechtigt waren (vgl. hierzu Oberverwaltungsgericht - OVG - Lüneburg, Urteil vom 04. Februar 1999, Az.: 4 M 137/99).
  • BVerfG, 31.01.1996 - 2 BvL 39/93

    Auslandszuschlag

  • BSG, 17.06.2008 - B 8 AY 12/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Widerspruchsverfahren - Streitgegenstand -

  • BVerfG, 07.04.1997 - 1 BvL 11/96

    Zur Beteiligung des Betriebsrates bei Einstellungen und Versetzung im

  • BSG, 03.12.2002 - B 2 U 12/02 R

    Sozialrechtliches Verwaltungsverfahren - Erstattungsanspruch - Erfüllungsfiktion

  • BSG, 17.06.2008 - B 8 AY 13/07 R

    Sozialgerichtliches Verfahren - Streitgegenstand - Asylbewerberleistung -

  • BSG, 19.02.2009 - B 10 KG 2/07 R

    Kindergeld - alleinstehendes Kind - behindertes Kind - Bezugsdauer - Altersgrenze

  • BVerfG, 04.12.2002 - 2 BvR 400/98

    Doppelte Haushaltsführung

  • BVerfG, 11.06.1991 - 1 BvR 538/90

    Verfassungswidrigkeit der Versagung des Kündigungsschutzes des sozialen

  • SG Hannover, 30.06.2011 - S 53 AY 49/11

    Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz, vorläufiger Rechtsschutz,

    Der Leistungsanspruch der Eltern dieser Vergleichsgruppe richtet sich bei Bedürftigkeit nach dem SGB II oder SGB XII. Eine leistungsrechtliche Besserstellung der (noch) nach dem AsylbLG leistungsberechtigten Kinder im gleichen Haushalt ist insoweit ausgeschlossen (SG Hildesheim, Urteil vom 28. Januar 2010, Az.: S 40 AY 158/08), Dies gilt umso mehr, als dass diese Benachteiligung unabweislich bis zum Eintritt der Volljährigkeit, und damit ggf. über Jahre hinweg, die Betroffenen belastet.

    Im Übrigen nimmt das Gericht Bezug auf die ausführliche Argumentation in der Entscheidung des LSG Nordrhein-Westfalen vom 22. November 2010, Az.: L 20 AY 49/08 sowie der Entscheidung des SG Hildesheim vom 28. Januar 2010, Az.: S 40 AY 158/08.

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